Ihr lieben Mitforis,
dann stelle ich mich einfach auch mal vor: Mein Mann hat MS.
Wir sind seid 33 Jahren zusammen und seit fast 20 Jahren leben wir mit der MS. Im Laufe der Zeit haben wir festgestellt, dass mein Mann eine andere Sicht auf die MS hat als ich und manchmal sagt er dann zu mir: "Du siehst die MS wie eine Angehörige." Ich antworte dann: "Das habe ich auch lange genug geübt."
Kennt ihr diesen Loriot Sketch, in dem die Ehefrau in der Küche hin und her tappt und der Mann im Sessel sitzt und sie ihn andauernd fragt: "Aber du musst doch etwas tun!!" Das waren so unsere Anfänge.
Die MS meines Mannes ist vor 10 Jahren in die sek.-progediente Form umgeschlagen - genau zu der Zeit, als ich selbst erwerbsunfähig wurde. Das ist eine ganz andere und lange Geschichte, die ich euch irgendwann einmal erzählen werde.
Es klingt für "Normalos" seltsam: mein Mann und ich lieben das Leben und sind zufrieden. [smile] Auch wenn ich oft traurig bin und meinen Mann die Fatigue so plagt, dass gar nichts geht.
Ich würde mich freuen, wenn ich dazu beitragen kann, dass das gegenseitige Verstehen wachsen kann.